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Autor: Knofy68

Waermepumpe

Klimaschutz am eigenen Gebäude

Ein Best-Practice-Beispiel

Baujahr

1990

Wohnfläche

150 m2

Sanierungszustand

Neue Fenster (2005)
Dachsanierung (2015)

Heizenergiebedarf

18.000 kWh

Maßnahme

PV Anlage, Wärmepumpe

Förderquote KFW458

55% der Kosten (LWWP)

CO2 Reduktion

54 % bzw. 3,5 t

Beweggründe für das Projekt

Die Familie Müller aus Deutschland war besorgt über den steigenden Energieverbrauch und die wachsenden CO₂-Emissionen. Angesichts des Klimawandels wollten sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig ihre Energiekosten senken. Der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und steigenden Energiepreisen war ebenfalls ein starker Motivator.

Wie wurde das Projekt angegangen?

Die Familie begann mit einer umfassenden Recherche über verschiedene umweltfreundliche Energielösungen. Sie konsultierten Energieberater und besuchten Informationsveranstaltungen, um sich ein Bild von den Möglichkeiten zu machen. Wichtige Informationen erhielten Sie auch auf der Webseite des Klimafreunde Rhein-Berg e.V.. Besonders interessierten sie sich für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) und Wärmepumpen, da diese Technologien sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhaft schienen.

Welcher Plan resultierte daraus?

Nachdem die Entscheidung für die Installation einer PV-Anlage und einer Wärmepumpe gefallen war, entwickelte die Familie einen detaillierten Plan mit Hilfe von Energieberatern und Fachunternehmen:

  1. Energiebedarf analysieren: Berechnung des Strom- und Wärmebedarfs des Haushalts.
  2. Angebote einholen: Kontaktaufnahme mit verschiedenen Anbietern und Einholung von Angeboten.
  3. Finanzierung klären: Prüfung von Fördermöglichkeiten und Finanzierungskonzepten.
  4. Installation planen: Planung der Installationstermine in Absprache mit den Dienstleistern.

Wie erfolgte die Umsetzung?

Schritte der Umsetzung:

  1. PV-Anlage: Auf dem Dach des Hauses wurde eine PV-Anlage mit einer Leistung von 10 kWp installiert. Die Installation dauerte etwa eine Woche und wurde von einem Fachbetrieb durchgeführt.
  2. Wärmepumpe: Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe (LWWP) wurde im Garten und im Keller mit allen dazugehörigen Komponenten installiert. Sie ersetzt die bisherige Gasheizung vollständig und wurde an das bestehende Heizsystem angeschlossen. Diese Arbeiten dauerten ebenfalls etwa eine Woche und erforderten die Koordination mit Heizungsinstallateuren und Elektrikern.
  3. Inbetriebnahme und Optimierung: Nach der Installation wurden beide Systeme in Betrieb genommen und optimiert, um maximale Effizienz zu gewährleisten. Die Familie nutzte auch ein Energiemanagementsystem, um den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms zu maximieren.

Was ist das Ergebnis?

Vor der Installation verbrauchte die Familie jährlich etwa 5.000 kWh Strom und 18.000 kWh Wärme, was zu CO₂-Emissionen von etwa 5,5 Tonnen pro Jahr führte.

Energiekosten alt:

  • Strom: 5.000 kWh x 35 ct/kWh = 1.750 €
  • Gas: 18.000 kWh x 10 ct/kWh = 1.800 €

Gesamt-Energiekosten: 3.550 €

Investitionskosten
(PV ohne Batterie-Speicher)

  • PV-Anlage: 10 kWp x 1.326 €/kWp = 13.260 €
  • LWWP: 9 KW + Einbau + Installation = 30.000 €
    (vor Förderung)

Für die LWWP gibt es aktuell eine Förderung von 55%. Diese besteht aus einer Grundförderung (30%), einem Geschwindigkeitsbonus (20%) und einem Bonus (5%) für klimafreundliches Gas (Propan).
Hieraus ergibt sich ein Förderbetrag von 16.500 €. Der Preis der LWWP nach der Förderung = 13.500 €.

Gesamt-Investitionskosten:
13.260 € + 13.500 € = 26.760 €

Die Rahmenbedingungen der Förderung sind auch nachzulesen unter „Zuschuss 458“ der KfW-Bank: (https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/F%C3%B6rderprodukte/Heizungsf%C3%B6rderung-f%C3%BCr-Privatpersonen-Wohngeb%C3%A4ude-(458)/).
Wie sich die Förderung in der nächsten Zeit darstellt, ist abzuwarten.

Energiekostenberechnung

Nach der Umstellung auf PV-Anlage und Wärmepumpe erhöhte sich der Stromverbrauch aus dem Netz. Durch den Wegfall von Gas und den Beitrag der PV-Anlage wurde das kompensiert. Der gesamte Wärmebedarf wird nun durch die Wärmepumpe gedeckt.

  1. Die PV-Anlage (10 kWp Nennleistung) produziert 8.400 kWh/a bei einem Wirkungsgrad von 84%. Bei einer Eigenverbrauchsquote von 35% kann die Familie Müller davon 2.940 kWh/a selbst nutzen. Dieser selbst produzierte Strom kommt nicht aus dem Netz. Das ist eine Ersparnis von:
    2.940 kWh x 0,35 €/kWh = 1.029 €.
    Eingespeist werden 65% = 5.460 kWh/Jahr. Dafür gibt es eine Einspeisevergütung in Höhe von 7,2 ct/kWh —> 393,12 €.
  1. Die LWWP mit 9KW und einer Jahres-ArbeitsZahl (JAZ) 3,5 braucht Strom.
    Die alte Gasheizung hatte 18.000 kWh verbraucht.  Die Effizienz der Gasheizung ist 90%. Die Effizienz der neuen Heizung liegt bei 100%. Sie wird deshalb nur 16.200 kWh (18.000 kWh * 0,9) thermische Energie benötigen. Mit einer JAZ von 3,5 benötigt die LWWP dann nur 16.200 kWh / 3,5 = 4.629 kWh Strom pro Jahr.
    Um den günstigeren Wärmepumpenstrom nutzen zu können, der nur 25 ct/kWh kostet, nutzt Familie Müller einen 2. Stromzähler. Die Extra-Zählerkosten von 120 €/Jahr müssen in der Kostenrechnung mitberücksichtigt werden.
  2. Fam. Müller (4 Personen) braucht ca. 5.000 kWh/Jahr. Das sind Kosten von: 1.750 €/Jahr
  3. Der Strombedarf liegt für Haushaltsstrom (5.000 kWh) und LWWP (4.629 kWh) bei 9.629 kWh. Davon können von der PV 35% = 2.940 kWh/Jahr zum Eigenverbrauch verwendet werden. 2.060 kWh/Jahr werden aus dem Netz bezogen.

Energiebedarf Neu

Der neue Energiebedarf von Familie Müller beläuft sich auf:

2.060 kWh (Netzbezug) + 4.629 kWh (LWWP)
= 6.689 kWh

Energiekosten Neu

Familie Müller hat nun Kosten in Höhe von:

  • Haushaltsstrom:
    2.060 kWh x 0,35 €/kWh = 721 €
  • LWWP:
    4.629 kWh *0,25€/kWh +120 € = 1.277 €

Da die Kosten für Gas entfallen, belaufen sich die Gesamtkosten auf 1.998 €, von denen noch die Erträge für die Einspeisevergütung abgezogen werden:

1.998 € – 393,12 € = 1.605 €.

Das ist eine langfristige Reduktion der Energiekosten von 3.550 € auf 1.609 €, was eine prozentuale Reduktion von 55% bedeutet!

Die Investitionskosten haben sich durch die jährlichen Energiekosten-Einsparungen nach 13,75 Jahren amortisiert (26.760 € / 1.945 € = 13,75).

CO2-Bilanz Neu

Durch die PV-Anlage werden CO2 Emissionen vermieden:

8.400kWh x 690g/kWh = 5,8 t CO2.

Der Bezug von Netzstrom (Haushalt, LWWP) verursacht CO2 Emissionen:

6.689kWh x 370g/kWh = 2,5 t CO2.

Mit diesen Maßnahmen hat Fam. Müller die CO2 Emissionen von 5,5 t auf 2,5 t gesenkt (- 54%). Mit den Einsparungen erhält Familie Müller neue finanzielle Möglichkeiten, um z.B. mit weiteren Dämm-Maßnahmen den Primärenergieverbrauch des Hauses weiter zu senken.

Du hast die Wahl! Gleich zweimal in diesem Jahr: Bundestag im Februar, Kommunalwahl im September.

Im September treten in Bergisch Gladbach zwei Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters an: Marcel Kreutz (Mitglied der Klimafreunde Rhein-Berg) für SPD und Grüne, Alexander Felsch für CDU/FDP. Schon bevor von den Parteien Wahlprogramme erstellt und Ziele festgelegt werden, haben wir Kontakt mit den Kandidaten gesucht. Uns war wichtig, mit ihnen in einen Austausch über klimarelevante Themen zu treten in der Hoffnung, so viel wie möglich von dem, was uns auf den Nägeln brennt, berücksichtigt zu finden.

Mit beiden haben wir in offener Gesprächsatmosphäre diskutiert und beide haben uns deutlich ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit erklärt. Mit Marcel Kreutz sprach unser Vorstand ergänzt durch einige AG-AnprechpartnerInnen am 13.11.2024.

Felsch

Alexander Felsch wurde zu seinem Gesprächstermin mit dem erweiterten Vorstand am 18.12.2024 von David Bothe als sachkundigem Bürger begleitet, der seine Kompetenz in Energiefragen einbrachte.

Beide Kandidaten machten deutlich, dass sie auch in der Zukunft am Austausch mit uns interessiert sind und gern mit uns zu weiteren Gesprächen zusammentreffen.

Wir raten allen Wählerinnen und Wählern:

Überprüfe die Wahlprogramme der politischen Parteien. Was wollen sie tun für:

  • den Stop der Erderwärmung
  • die Reduktion von CO2
  • den Ausbau der alternativen Energien
  • den Stop des Abbaus und Verbrauchs  fossiler Energien
  • und überhaupt: eine lebenswerte Zukunft für alle!

Hier gibt es unseren Flyer zur Wahl. Gerne können Exemplare zum Verteilen nach Vereinbarung im Klimabüro abgeholt werden.

Untere-Hauptstrasse-Stadt-Terassen

Welche Zukunft hat die untere Hauptstraße?

Die untere Hauptstraße gehört nicht zu den attraktivsten Bereichen von Bergisch Gladbach, daran konnte auch das dreiwöchige Aufstellen von Straßenbegleitmöbeln nichts ändern. Das Experiment hat jedoch die AG Verkehrswende des Klimafreunde Rhein-Berg zu Gedankenspielen angeregt, wie eine menschenfreundliche Hauptstraße aussehen könnte. Der Verkehr spielt dabei eine große Rolle. Klimafreunde auf in-gl.de

Bürgerportal: https://in-gl.de/newsletter/wissen-was-laeuft-der-tag-in-gl-17-12-2024/

Baeume-Deutscher-Platz

Initiative Deutscher Platz

Die Unterzeichner der Petition fordern eine das Klima und die Ressourcen schonende Gestaltung des Deutschen Platzes.

1. Alle gesunden Ahornbäume bleiben auf dem deutschen Platz stehen.

Begründung:
Die derzeit 19 Kugelahorne auf dem Deutschen Platz sind weitestgehend gesund. Trotzdem ist ihre Fällung geplant. 8 Bäume sollen anschließend neu gepflanzt werden. Bäume, die sich in ihrer Eignung für diesen Standort nach der aktuellen GALK-Liste für Straßenbäume nicht von den Kugelahornen unterscheiden.
Jeder bestehende, gesunde Baum leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zum innerstädtischen Naturerlebnis, besonders in der Wachstumszeit, wenn ein grünes Blätterdach eine willkommene optische Abwechslung im bebauten Innenbereich bietet und Schatten spendet.
Dies gilt auch für die vorhandenen Kugelahorne auf den Deutschen Platz.
Darüber hinaus hat jede Neuanpflanzung ein signifikantes Überlebensrisiko (insbesondere in dem hier vorliegenden sog. bebauten Bereich). Sie benötigt viele Jahre bis zur Klimaleistung eines heutigen Baumes und braucht in den ersten Jahren sehr viel Wasser und Pflege. Vor diesem Hintergrund schlagen wir vor, die Anzahl der Fällungen auf ein Minimum zu reduzieren.
Im östlichen Bereich des Deutschen Platzes stehen einige wenige Bäume, die aufgrund schwachen Wuchses zur Not gefällt werden könnten. Diese Bäume wären aber dann in jedem Fall zu ersetzen. Wir empfehlen hierbei unterschiedliche Sorten zu wählen, um das Überlebensrisiko insgesamt zu reduzieren.

2. Das dortige Pflaster wird nicht erneuert, sondern lediglich gereinigt.

Nach derzeitiger Planung sollen der bestehende Unterbau und der Bodenbelag des Platzes komplett neu aufgebaut werden. Zusätzliche Betonstufen sind eingeplant. Die Masse an Beton soll also deutlich größer werden als heute. Aus unserer Sicht ist es nicht mehr zeitgemäß, Beton durch noch mehr Beton zu ersetzen. Das ist u.a. (stark zunehmend) kostenintensiv und bringt aufgrund des erheblichen Energieaufwands sehr hohe CO2-Belastungen.
Eine Alternative dazu wäre, den vorhandenen Belag einfach zu säubern und/oder neu zu verlegen. Dies wäre eine sehr nachhaltige Lösung. Und darüber hinaus schnell zu realisieren.
Aus unserer Sicht kann die Gestaltung um den Deutschen Platzes umweltfreundlicher und kostengünstiger erfolgen, ohne die mit der Bürgerschaft erarbeiteten Ziele des Gesamtprojektes zu gefährden. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist das Bestehende möglichst und weitgehend zu erhalten, anstatt neu zu bauen bzw. anzulegen.

direkt zur Petition

 

WIE WOLLEN WIR LEBEN – UND WIE KOMMEN WIR DAHIN?

In unregelmäßiger Folge veranstaltet die AG Gesundheit die Gesprächsreihe.

Veranstaltungsort ist das

Café Himmel un Ääd, Altenberger-Dom-Str. 125, 51467 Bergisch Gladbach

Am 16.10.2024 war zu Gast Herr Dr. Aymaz, Chefarzt der Inneren der GFO-Kliniken

Die Frage danach, was ein gutes Leben ist, was der Sinn des Lebens und was Glück ist, beschäftigte die Philosophie zu allen Zeiten und in allen Kulturen, mit unterschiedlichen Ergebnissen.
Diese verschiedenen Sichtweisen können uns helfen, über unseren Tellerrand hinauszublicken und Visionen zu entwickeln, wie wir uns als Einzelne, als auch als Vielheit, weiterentwickeln können.
Nach einem Einführungs-Interview wollen wir im gemeinsamen Gespräch unsere eigenen Annahmen austauschen und hinterfragen.
Eintritt frei, Spenden erbeten.

earth-for-all-taschenbuch

Kehrtwenden in die Zukunft – Wir lassen keinen zurück

Liegt uns die Zukunft unserer Zivilisation wirklich am Herzen? Es gibt wenig, was darauf hindeutet. Denn wenn wir den derzeitigen politischen und ökonomischen Kurs beibehalten, steuern wir nicht nur auf den klimatischen / ökologischen Notstand zu, sondern auch eine weiterwachsende Ungleichheit in Deutschland und weltweit.

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen spiegeln sich in den fünf außerordentlichen Kehrtwenden, so wie sie der neue Bericht EARTH FOR ALL an den CLUB OF ROME fordert. Diese Transformationen sind notwendig, um die Überlebenschancen für die Menschheit auf diesem Planeten substanziell zu erhöhen. Der Klimafreunde Rhein-Berg e.V. gibt einen Einblick in die 5 Kehrtwenden und zeigt anhand der Installation von Balkonkraftwerken und einer Förderung für einkommensschwache Haushalte exemplarisch, wie wir global denken und lokal handeln können. Mit dieser Veranstaltung (Vortrag und Diskussion) laden wir alle Teilnehmer:innen herzlich ein, ebenfalls Multiplikatoren dieses Gedankenguts zu werden.

Aktive der AG Energie und der AG Zukunft gestalten im Teamwork diesen Abend.

Anmeldung (kostenfrei) erbeten unter https://www.vhs-gl.de/kurse/ . VHS, Buchmühlenstraße 12, Bergisch Gladbach, Haus Buchmühle

Das PDF des gesamten Vortrages gibt es auf Anforderung per Mail an zukunft@klimafreunde-rheinberg.de

Globalen Klimastreik

Globaler Klimastreik

Am 20.09.2024 fuhren rund ein Dutzend Klimafreunde mit der S11 zum Globalen Klimastreik in die Kölner Innenstadt. Die Rückfahrt nach GL führte durch zahlreiche Bahn-Ausfälle vor, wie es im ÖPNV hapert.

Solarcamp

Solarcamp

Mit Unterstützung der Klimafreunde hat vom 29.07. bis zum 09.08.24 in Köln das erste Solarcamp in NRW stattgefunden. Die fertigten Schulungsunterlagen und Erfahrungen können wir für ein geplantes Solarcamp in GL nutzen.