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Autor: Knofy68

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Vom Bolz­platz zur ess­baren Wiese

Vom Bolz­platz zur ess­baren Wiese

Viele Jahre lang war das Wiesenstück am Rande der Siedlung Grünenbäumchen in Herkenrath der Treffpunkt für das beliebte Spiel mit dem Ball. Die Anwohner/Innen hegten und pflegten die Wiese. Dann wurden die Kinder flügge und die Anwohner/Innen gaben das Land zurück an die katholische Kirchengemeinde Herkenrath. Das Gymnasium Herkenrath nutzte die Gelegenheit und sprach das Liegenschaftsamt der Kirche an, um die Wiese zu pachten. Die Garten-AG der Schule, die im Rahmen des Schulprojektes „Der überfließende Schulgarten“ entstanden ist, gestaltete in mühevoller Handarbeit die Mitte der Wiese zur Insektenweide.

Im Corona Sommer 2020 trafen sich die Klimafreunde Rhein-Berg, der Rheinisch-Bergische Naturschutzverein (RBN) e.V. und die zuständigen Lehrer zunächst zu einem Austausch mit der Frage, ob es nicht möglich wäre den ehemaligen Bolzplatz zu einem essbaren Ort für alle, i.d.F. Insekten und Menschen, zu machen. Bei einem weiteren Treffen im Herbst mit den Schüler/Innen der Garten AG wurden die Wünsche und Ideen konkret vor Ort besprochen und ein erster Plan verfasst. Über den Winter erstellten die Schüler/Innen ein detaillierten Pflanzplan, Sponsoren und Unterstützung wurden gesucht, ein Crowdfunding ins Leben gerufen, Zoom Meetings abgehalten und viele kleine Sachen mehr.

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Und nun endlich wurde nach langer Planung und mit vielen fleißigen Helfer/Innen der Plan in die Tat umgesetzt. Das Wetter frühlingshaft durchwachsen, dafür die Freude bei allen umso größer. Eine gelungene Kooperation im Sinne des Naturschutzes die hoffentlich noch vielen Spaziergänger/Innen und Anwohner/Innen leckere Freude bereitet.

Gepflanzt wurden allerlei Beerensträucher und eine Felsenbirne. Ein kleiner Wall, nur mit Himbeeren, wurde auch gebaut. Drei Apfelbäume der Sorten Dülmener Herbstrosenapfel, Jakob Fischer und Fey’s Rekord haben nun auf der Wiese eine neue Heimat gefunden. Weitere Bepflanzungen bis zum Ende des Trampelpfades werden folgen. Ab Juni werden hoffentlich die ersten Früchte reif und es lohnt sich bis in den Herbst hinein einen Spaziergang über die essbare Wiese zu machen und es sich schmecken zu lassen.

Wir danken Herrn Neu vom Liegenschaftsausschuss für die Genehmigung der Bepflanzung, der VR-Bank Bergisch Gladbach – Filiale Herkenrath für den finanziellen Anschub, dem Gartenbaubetrieb Schiffmann aus Kürten und der Gartenbaumschule Becker aus Refrath für ihre Unterstützung mit Pflanzen, dem Reitstall Meurer aus Ottoherscheid für die Wasserlieferung, der Baumschule Neuenfels und Carina Pfeffer vom Pomologenverein NRW für die Apfelbäume, sowie den Menschen von der Biologischen Station Rhein-Berg, die dort ihr freiwilliges ökologisches Jahr absolvieren und uns die Bäume geliefert als auch die Schutzumzäunung gebaut haben.

Und natürlich den fleißigen Spendern bei GoFundMe: www.gofundme.com/f/bergisch-gladbach-wird-essbar

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Projekt-RBN

Projekt mit RBN und Gymnasium Herkenrath

Projekt „Essbare Stadt“ mit RBN und Gymnasium Herkenrath

Die Klimafreunde Rhein-Berg werden in Kooperation mit dem (Rheinisch)-Bergischen Naturschutzverein (RBN) und der Garten AG des Gymnasiums Herkenrath in einer Pflanzaktion einen weiteren Schritt zur „Essbaren Stadt“ umsetzen. Am Rande des Wohngebietes Grünenbäumchen in Herkenrath bewirtschaftet die Garten AG seit zwei Jahren ein Stück Land, das der Katholischen Kirche gehört. Dort hat die AG in mühevoller Kleinarbeit ein Stück „Wilde blühende Wiese“ angelegt.

In gemeinsamen Gesprächen und Treffen wurde mit den Schülern und Lehrern ein Konzept entwickelt, um die Wiese zu einem „essbaren Ort“ weiter zu entwickeln. Nachdem nun die Katholische Kirche dem Konzept zugestimmt hat, steht der Umsetzung nichts mehr im Wege. Es werden entlang eines Trampelpfades viele verschiedene Beerensträucher gesetzt. Dazu kommen Großsträucher wie Kornelkirsche oder Felsenbirne. Eine Himbeerecke wird ebenso angelegt. Der RBN kümmert sich um die Anpflanzung von drei alten heimischen Obstbaumsorten. Hier sollen nicht nur Menschen genug zum Naschen finden, sondern auch Insekten, Bienen und Vögel.

Verschiedene Spenden konnten schon generiert werden, unter anderem von der VR Bank Bergisch Gladbach sowie einem Vater, der uns beim Pflanzkauf und Transport unterstützen will.

Wir freuen uns über weitere finanzielle Unterstützer der „Essbaren Stadt“. Dazu haben die Klimafreunde bei der Plattform „gofundme“ eine Seite eingerichtet: www.gofundme.com/f/bergisch-gladbach-wird-essbar

Projekt-RBN

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Essbare Stadt

Grüne Inseln statt grauem Beton

Grüne Inseln statt grauem Beton: Die Klimafreunde Rhein-Berg errichten ein erstes Hochbeet für die „Essbare Stadt“

Was in vielen Städten Deutschlands schon erfolgreich praktiziert wird, nimmt nun auch in Bergisch Gladbach Gestalt an: Die „Essbare Stadt“. Auf Initiative der Klimafreunde Rhein-Berg wurde Mitte Dezember in Kooperation mit der Evangelischen Kirche am evangelischen Kindergarten am Quirlsberg das erste Hochbeet des Projekts aufgestellt. Essbare Stadt – heißt, dass vorrangig auf öffentlichen Plätzen Pflanzbeete oder Hochbeete eingerichtet werden, sodass die Bürger ganz einfach ernten und essen können, was dort wächst.

Essbare Stadt – das heißt Gemüse und Obst zum Mitnehmen und Pflücken. Es bedeutet aber auch, dass mehr blühendes Grün in die Stadt Einzug hält, was Insekten und Vögeln zugutekommt und damit einen Beitrag leistet, den Artenschwund aufzuhalten.

Das Projekt Essbare Stadt lebt davon, dass viele mitmachen, die sich über Beeren und Salat im öffentlichen Raum freuen und auch bereit sind, eine Patenschaft für die kleinen blühenden Inseln zu übernehmen. Deshalb freuen sich die Klimafreunde, dass sich der Kindergarten am Quirlsberg als erste Einrichtung der Aufgabe annimmt: Pflanzen, Säen, Gießen, Ernten.

Weitere Standorte für ein Hochbeet sind den Klimafreunden genannt worden, entsprechend sind potentielle Paten in allen Stadtteilen willkommen. Die Klimafreunde Rhein-Berg freuen sich über jeden interessierten Beet-Paten (Kontakt: baum@klimafreunde-rheinberg.de) oder Spenden für dieses Projekt:

Kontoinhaber: fairsichern community e.V.
IBAN: DE48430609677918887700
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: NSLEBVT8HYD6

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Bürger­beteiligung

Offener Brief zur Bürger­beteiligung

Offener Brief: Offener Brief zur Bürger­beteiligung „auf Zanders“ kommt zur falschen Zeit

Wenn die gewählte Ratsmehrheit einen offenen Brief an den scheidenden Bürger­meister schreibt, dann hat sie offenbar das Wahl­ergebnis noch nicht begriffen. Die Klima­freunde Rhein-Berg reagieren mit einem offenen Brief an die Ampel- Fraktionen.

Liebe Ampel-Fraktionen,

wir sind noch immer ratlos wegen Eures offenen Briefs an Lutz Urbach.

  1. Eure Kritik am Zeitpunkt der Zanders-Bürger­beteiligung kommt zum falschen Zeitpunkt – einen Tag nach Beginn der Veranstaltungen vor Ort und drei Wochen nach dem Start der Projekt­website aufzanders.de. Was stellt Ihr Euch vor? Sollen alle Veranstaltungen sofort gestoppt werden? Welche Kosten entstünden der Stadt dadurch? Und falls die Bürger­beteiligung nicht jetzt durchgeführt würde: Welcher Hellseher kann vorhersagen, wann der „richtige“ Zeitpunkt sein wird und rechtzeitig eine Firma mit der Durchführung der Veranstaltungen beauftragen?
  2. Zu Recht machen sich die Zanders-Mitarbeiter seit Jahren Sorgen um ihre Gehälter und um ihre Arbeitsplätze. Dass die Zandrianer jetzt Bürger auf dem dauerhaft brach­liegenden Teil des Zanders-Areals sehen, dürfte ihr geringstes Problem sein.
  3. Jedem engagierten Bürger ist klar, dass nicht alle Ideen und Wünsche realisiert werden können. Deswegen diskreditiert nicht das jetzige Verfahren die Bürger­beteiligung, sondern der offene Brief der Ampel-Fraktionen: Er wird Bürger davon abhalten, sich im Zanders-Projekt zu engagieren.
  4. Die Kritik der Ampel-Fraktionen an den Spaziergang­workshops und der Art der Ideen-Sammlung ist für das Zanders-Projektteam der Verwaltung ein Schlag ins Gesicht. Nach unserem Eindruck waren die Veranstaltungen bisher sehr interessant und zukunft­weisend. Der engagierten Arbeit aller an der Organisation Beteiligten gebührt großer Respekt!
  5. Falls es für Eure Kritik weitere Gründe gibt, die nicht öffentlich genannt werden dürfen, dann schreibt keinen OFFENEN Brief.

Leider enthält Euer Ampel-Brief nur nebulöse Kritik, aber keine Verbesserungs­vorschläge. Wir hätten da ein paar Tipps:

  1. Ihr Ampel-Parteien habt die Wahl gewonnen! Zusammen mit Eurem schon im ersten Wahlgang erfolgreichen Bürgermeister Frank Stein gestaltet Ihr die nächsten fünf Jahre in Bergisch Gladbach! Offene Briefe an einen Bürgermeister, der nur noch ein paar Wochen im Amt ist, braucht Ihr dafür nicht. Nutzt Eure Ratsmehrheit!
  2. Wenn Ihr die Bürger wirklich beteiligen wollt, dann beschließt eine durchgehende Beteiligung und Bürger­gutachten. Beides hat Frank Stein in der Wahlarena gefordert.
  3. Schon jetzt gibt es auf der Projekt-Website aufzanders.de viele gute Ideen, und viele werden noch hinzukommen. Wir wollen, dass Bürger, Rat und Verwaltung dauerhaft kooperieren, um im Zentrum unserer Stadt die besten zu realisieren!

Mit freundlichen Grüßen
Eure Klimafreunde Rhein-Berg

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Baumschutz­satzung

Baumschutz­satzung – ein mühevoller Weg

Die Baumschutz­satzung in GL – ein mühe­voller Weg

Kranke und umsturz­gefährdete Bäume müssen natürlich gefällt werden. Aber gesunde? Am 13.05.2005 wurde die Baumschutz­satzung in Bergisch Gladbach auf die nächsten 14 Jahre abgeschafft.1 Eigentümer hatten seither das Recht, „auf (ihrem) Grund Bäume jeder Größe und Gattung zu fällen, es sei denn, diese stehen unter Naturschutz, oder werden als Natur­denkmal anerkannt.“2 Geschützt waren Bäume auch dann immer noch, wenn sie, wie der Gronauer Wald, prägend zum Stadtbild gehörten. Jüngere, gut wachsende und eine gewisse Größe über­schreitende Bäume hatten hingegen keine Chance: Nicht nur die alten Bäume fehlten oft in Bergisch Gladbach, sondern auch die jungen: Baugrund ist bei uns so teuer und die Grundstücke entsprechend oft so klein, dass für einen gesunden, aus­ladenden Baum schlicht kein Platz mehr war und ist. Richtig grün ist unsere Stadt leider eh nicht, aber die Abschaffung der Baumschutz­satzung hat ihrer Begrünung einen schweren Schlag versetzt. Bis heute: „Aktuell haben wir im städtischen Bereich 11 Bäume in der Natur­denkmalliste.“3

Als die Baumschutz­satzung abgeschafft war, kam es zu großen Baum­fäll­aktionen, z. B. im Dezember 2013 am Refrather Weg in Richtung Finanzamt. „Wie blanker Zynismus“4 erschien da manch einem Bürger der Wortlaut der Gladbacher Baumschutz­satzung: „Bäume sind ein wichtiges und prägendes Element im Stadtbild und sind für viele Stadt­bewohner eindrucksvoller Gegenstand für ein unmittelbares Natur­erlebnis.“ (ebd.) Mit einer Unterschriften­aktion setzten sich 500 Bürger daraufhin für die Bäume ein und hatten SPD, Grüne und Linke auf ihrer Seite. Doch die Rats­mehrheit aus CDU, FDP und Freien Wählern wollte die Entscheidung darüber, was wachsen darf und was nicht, jedem selbst überlassen: „Die Aufhebung der Satzung im Jahr 2005 habe zu keinen negativen Auswirkungen auf den Baumbestand geführt (…).Das Kettensägen-Massaker sei ausgeblieben“, zitiert der Kölner Stadt­anzeiger CDU-Ratsmitglied Peter Mömkes.5

Am 08.06.2017 veröffentlichte der Rat der Stadt GL eine Anregung: Eine Bürger­befragung zur Wieder­einführung der Baumschutz­satzung sollte durchgeführt werden. Doch auch dem war kein Glück beschieden: Abermals wurde „mit den Stimmen von CDU, mitterechts/LKR-Fraktion (…) und gegen die Stimmen von SPD, Grüne, FDP und Linke der Antrag von Gerd Corona im Beschwerde­ausschuss abgelehnt.“6 Auch hier hatten Refrather Bürger eine Unterschriften­aktion für die Wiedereinführung gestartet (vgl. ebd.).

Als sich die Klimafreunde Rhein-Berg im Jahr 2019 gründeten, stand eine Wieder­einführung der Baumschutz­ordnung bald auf der Tagesordnung. Die „AG Baum“ der Klimafreunde stellte am 29.10.2019 einen entsprechenden Antrag bei der Stadt Bergisch Gladbach.7 Diese Eingabe, gut recherchiert und mit Zitaten aus Veröffent­lichungen und eigenen Zusagen der Stadt Bergisch Gladbach sowie aus der Baumschutz­satzung gespickt,8 war erfolgreich, wenn auch leider erst im Februar 2020: „Ein Erfolg ist, dass die seit 2005 stillgelegte Baumschutz­satzung der Stadt Bergisch Gladbach durch eine Eingabe unsererseits (…) wieder ins Leben gerufen wurde“9, vermelden die Klimafreunde Rhein-Berg mit berechtigtem Stolz auf ihrer Homepage.

Die CDU, die die Streichung der Baumschutz­satzung durchgedrückt und ihre Wieder­einführung zweimal erfolgreich verhindert hat, erkennt nun die Zeichen der Zeit, springt auf den Zug wieder auf – und tut so, als müsste die Arbeit der Klimafreunde Rhein-Berg vor allem begrifflich erstmal präzisiert werden. So möchte sie den Namen ‚Baumschutz­ordnung‘ zu „Baumschutz-, Baumpflege- und Wiederaufforstungssatzung“, kurz BSBPWS10 umgewandelt sehen.

Die CDU bringt deshalb in ihren Ergänzungs­antrag vom 18.08.2020 fünf Nach­besserungs­vorschläge zur wieder eingeführten Baumschutz­ordnung ein. Drei gelten Verwaltungs­akten zur Registrierung von Baum­bestand und Baum­bestands­entwicklung.11 Doch solle in Bergisch Gladbach auch „eine Anpflanzung von Baumalleen angestrebt und vorhandene Alleen ergänzt werden“. Und was noch? Die Bürgerinnen und Bürger sollen für die Anschaffung städtischen Grüns bezahlen – ein Schelm, der denkt, dafür seien Steuer­gelder vorhanden und vorgesehen – Nein: „Mit diesen Spenden werden auf städtischen Wald- und Wiesen­flächen neue Bäume gepflanzt.“ (ebd.)

Elegant umschifft die CDU ihre eigene ehemalige Verweigerungs­haltung und die Leistung der Klimafreunde Rhein-Berg, indem sie auf „UN-Nachhaltigkeits­kriterien als Vorbild“ (ebd.) verweist. Doch sei’s drum: Hauptsache, unsere Stadt wird wieder grüner: Herzlichen Glückwunsch, Klimafreunde Rhein-Berg!

Katharina Kaspers-Siebert, Berg. Gladbach

[1] Zitiert nach: „Für die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung“. In: IN GL vom 13.4.2017 (Gerd Corona)
[2] Aus der „Anregung/ Beschwerde nach § 24 GO NRW“ an die Stadt Bergisch Gladbach vom 8.6.2017

[3] Stadt Bergisch Gladbach, Seite „Baumschutz“: „Aktuell haben wir im städtischen Bereich 11 Bäume in der Naturdenkmalliste.“ (© 2020)
[4] In: GL Aktuell, 17.12. 2013 (Gerd Corona)
[5] „Gladbach ohne Baumschutzsatzung“. In: Kölner Stadtanzeiger 6.12.2013 (Ute Böker)
[6]
 „Antrag Keine Mehrheit für Baumschutzsatzung in Bergisch Gladbach“. In: Kölner Stadtanzeiger 14.7.2017: (Matthias Niewels)
[7] In: Brief der Klimafreunde Rhein-Berg an Bürgermeister Lutz Urbach vom 29.10.2019
[8] Z.B.: „Vor dem Hintergrund der Anerkennung des „Climate Emergency“ durch den Rat der Stadt Bergisch Gladbch vom 8.10.2019 fordern wir die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung für die Stadt Bergisch Gladbach.“ (Brief der Klimafreunde an Lutz Urbach, Seite 2)
[9] In: www.Klimafreunde Rhein-Berg.de/ Ziele/ AG Baumschutz
[10] „CDU will neue und erweiterte Baumschutzsatzung“. In: IN GL 18.8.2020 (CDU)
[11] Vgl. ebd.: „“Ist-Aufnahme“ des Baumbestandes“; jährliche Darstellung des „Trend(s) der Entwicklung des Baumbestandes“; Eintrag in ein „Alleen-Kataster“

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Kidical-Mass-Spitze

Kidical Mass Spitze – Herkenrath

Kidical Mass Spitze – Herkenrath: ein voller Erfolg

Das war ein superschönes und gelungenes Event – die am Sonntag, 20.09.2020 veranstaltete „Kidical Mass” von Spitze nach Herkenrath. Kinder, Eltern, Großeltern, Freunde und sonstige Unterstützer hatten bei bestem Wetter Mega-Spaß bei ihrer Fahrrad-Demo.

Die Initiatorinnen der Kidical Mass sind Kati, Julia, Neela, Lotta und Lisa. Vor Kurzem wandten sich die 10 bis 11 Jahre alten Schülerinnen des Herkenrather Gymnasiums entschlossen an den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und baten um Unterstützung bei der Durchführung der Kinder-Fahrrad-Demo.

Dabei geht es ihnen konkret um die Einrichtung eines bisher zwischen Spitze und Herkenrath fehlenden Schul-Radweges. Dafür haben Sie eine Unterschriften-Aktion gestartet, bei der sie über 450 Unterschriften sammeln konnten. Eine beachtliche Zahl!

Sammel- und Startpunkt der Kidical Mass war der Parkplatz neben der Bergischen Wurstbraterei an der Hauptkreuzung in Spitze. Nach einer kurzen Begrüßungsrede des Vorstandsvorsitzenden des ADFC RheinBerg-Oberberg, Bernhard Werheid, setzte sich der Fahrradtross um 11 Uhr auf der L 289 Richtung Herkenrath in Bewegung.

Die Polizei kümmerte sich um die Straßensperrung, so dass die Aktion ohne Einschränkungen durchgeführt werden konnte. Coole Fahrradmusik und schönstes Klingeling sorgte für Superstimmung bei den mindestens 200 Teilnehmer*innen.

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Endpunkt der 3,8 km langen Fahrrad-Demo war das Herkenrather Gymnasium, wo sich alle Teilnehmer fröhlich-angeregt versammelten. Dort wurden die fünf Initiatorinnen noch einmal ausgiebig von einem jungen Medien-Team für den ADFC interviewt.

Frank Stein, der frisch gewählte zukünftige Bürgermeister von Bergisch Gladbach, trat ebenfalls in einen regen Austausch mit den Schülerinnen, lobte die Aktion und nahm wohlwollend die gesammelten Unterschriften entgegen. Der Kürtener Bürgermeister Willi Heider konnte leider nicht teilnehmen, eine Übergabe der Unterschriften ist aber für kommenden Donnerstag, 24.09.2020 geplant.

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Was ist Kidical Mass?

Kidical Mass ist eine Familien-Fahrrad-Demo, die am vergangenen Wochenende (19./20.09.2020) zum ersten Mal bundesweit durchgeführt wurde.

Unter dem Motto „Platz da für Kinder“ oder „Kinder aufs Rad“ fuhren zehntausende Kinder, Jugendliche und Familien auf Rädern durch über 100 Städte und forderten eine neue und kinderfreundliche Verkehrspolitik. Kinder wollen sich selbständig auf gut ausgebauten und sicheren Fahrradwegen in den Städten fortbewegen können.

Da dies meist nicht der Fall ist, wurde die Initiative „Kidical Mass Köln“ ins Leben gerufen. Unterstützt und organisiert wird sie vom Aktionsbündnis ADFC, Campact, Changing Cities, Greenpeace, RADKOMM, VCD sowie mehr als 120 regionalen Initiativen.

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Studie bestätigt Willen zur Verkehrswende

Ein großer Bewusstseinswandel in Sachen Verkehrswende scheint sich aber gerade bei der deutschen Bevölkerung zu vollziehen. Die folgenden Zahlen stammen aus einer aktuellen INFAS-Studie, die der ADFC in Auftrag gegeben hat und bestätigen diesen Trend: 99 Prozent der Bundesbürger finden, dass Maßnahmen erforderlich sind, damit mehr Kinder mit dem Rad zur Schule fahren. Dies ist eine überwältigende Mehrheit!

Die wichtigsten Forderungen sind:

  • breitere und vom Autoverkehr getrennte Radwege (71%)
  • Einrichtung von Fahrradstraßen mit Vorrang für Radfahrer und Tempo 30 für Autofahrer (54%)
  • Der ADFC unterstützt diese Forderungen und ist für den BESCHLEUNIGTEN Ausbau der Schulradwegenetze.

„Elterntaxi“ ist eine Notlösung

Der Aussage „Für Kinder ist es das Beste, wenn sie möglichst eigenständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen“ stimmten 80 Prozent der Bevölkerung zu. Andere Studien belegen, dass jedoch über 40 Prozent der Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht werden.

Geringerer Zeitaufwand und mangelnde Sicherheit der Schulwege sind die Hauptargumanete für das Elterntaxi. Dazu der ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhardt Stork: „Es muss Verkehrs- und Bildungspolitik alarmieren, dass Eltern hier wider besseren Wissens handeln.“

ÖPNV-Angbot muss dringend verbessert werden

Eine ebenfalls deutliche Mehrheit (71 Prozent) vermutet, dass auch mehr Eltern ihre Kinder mit Bus und Bahn zur Schule fahren lassen würden, wenn die ÖPNV-Verbindungen besser wären. Zum ÖPNV-Ausbau ist die Zustimmung im ländlichen Raum mit 74 Prozent besonders hoch – gegenüber 68 Prozent in der Großstadt.

Die Wahlergebnisse der Kommunalwahl in Bergisch Gladbach zeigen ebenfalls, dass die Mehrheit der Bürger eine Verkehrswende will.

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Aufbruch

Aufbruch in 5 spannende Jahre

Politikwechsel in Bergisch Gladbach:
Aufbruch in 5 spannende Jahre

Parteien und Kandidaten sehen auf geschäftige Monate zurück, und auch für die Klimafreunde Rhein-Berg war es eine aufregende Zeit. Wir haben die Positionen der Parteien und Bürgermeisterkandidaten zum Klimaschutz beleuchtet, Diskussionen und Wahlveranstaltungen besucht und mit Texten und Aktionen versucht, die Wähler auf die Dringlichkeit – und die jahrelange Untätigkeit der Politik – aufmerksam zu machen.

Auszählung mit Überraschungen

Der Wahlabend selbst gestaltete sich spannend. Es deutete sich schon früh an, dass Bündnis 90 / Die Grünen einiges an Wähler­stimmen dazu gewinnen konnten und CDU sowie SPD wohl die meisten Stimmverluste vorweisen würden. Doch dass die Grünen in der Stadtratswahl am Ende 28,74 % der Stimmen erhalten würden und somit zweitstärkste Kraft im Stadtrat werden, damit hätte wohl niemand gerechnet. Bei den beiden Bürgermeister­kandidaten Christian Buchen (CDU) und Frank Stein (SPD, Ampelkandidat der SPD, Grünen und FDP) war es hingegen fast bis kurz vor Ende der Auszählung unklar, ob es zu einer Stichwahl kommen würde. Letztendlich konnte Frank Stein mit knapper Mehrheit die Wahl im ersten Wahlgang gewinnen (in-gl.de).

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Klare Position des zukünftigen Bürgermeisters

Nach diesem „politischen Erdrutsch” sind wir sicher, dass dem Thema Klimaschutz nun endlich das gebührende Gewicht eingeräumt wird – mit Maßnahmen in Bergisch Gladbach! Frank Stein ist dafür, den „Klimaschutz in BGL aus dem Abseits in die Mitte des politischen Handelns zu bringen“. Auch die Erarbeitung und Umsetzung eines Klimaschutzkonzepts soll Chefsache werden. Dafür sollen der Klimaschutzbeauftragte und der Mobilitätsmanager endlich die nötige Autorität erhalten, um die Realisierung der einzelnen Maßnahmen vorantreiben zu können. Zudem soll ein Expertengremium installiert werden, das die Stadt in Klimaschutzfragen berät. Der CO2– und Energieverbrauch soll reduziert und die Mobilitätswende vorangetrieben werden – weg von einer Autostadt und hin zur Gleichberechtigung der Fußgänger und Radfahrer.

Ampel-Mehrheit für verbindliche Ziele

Wir erwarten, dass diese ambitionierten, aber gleichwohl drängenden Vorhaben durch die Ratsmehrheit der Ampel im Stadtrat unterstützt werden, insbesondere durch die starke grüne Partei. Haben doch die Grünen in ihrem Wahlprogramm das Ziel genannt, Bergisch Gladbach bis 2035 zu einer klimaneutralen Stadt zu entwickeln. Bei städtischen Entscheidungen sollen klimatische und ökologische Auswirkungen mit hoher Priorität berücksichtigt, die Stadt begrünt und die Mobilitätswende vollzogen werden.

In der „Vereinbarung von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP als Grundlage der gemeinsamen Arbeit der Wahlperiode des Rates der Stadt Bergisch Gladbach 2020-2025“ wird die gemeinsame Basis der drei Ampel-Parteien definiert. Auch hier wird die Notwendigkeit eines Klimaschutzkonzeptes mit konkreten, verbindlichen Zielen genannt. Die Umsetzung des Mobilitätskonzepts sowie die Verkehrswende weg von der Automobilität werden konkret angesprochen. Insbesondere sollen hinsichtlich der „Bahndammtrasse“ während dieser Wahlperiode keine Beschlüsse zu einem Ausbau als Straße für den Kfz-Verkehr gefasst werden.

Klimaschutz ist Konsens

Insgesamt sehen wir, dass die Notwendigkeit das Klima zu schützen von allen relevanten politischen Parteien anerkannt wird. Politische Differenzen gibt es nur bei der Umsetzung und Priorisierung. Dem Klimawandel entgegenzustehen sollte also – über alle politischen und persönlichen Befindlichkeiten hinaus – DAS parteiübergreifende und gemeinsame Ziel der kommenden 5 Jahre sein!

Werden die neuen und alten politischen Entscheidungsträger ihrer Verantwortung gerecht? Werden die ambitionierten Ankündigungen des Wahlkampfs verwirklicht? Das werden die Klimafreunde weiterhin genau beobachten. Gleichzeitig wollen wir uns konstruktiv bei den von Frank Stein geplanten Bürgerwerkstätten, Workshops und ähnlichen Projekten engagieren.

Packen wir die Zukunft an! Gemeinsam!

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Eine klima­freundliche Wahl­empfehlung

Eine klimafreundliche Wahlempfehlung

Wie sollen die nächsten fünf Jahre in Bergisch Gladbach gestaltet werden? Die Kommuna­lwahl am 13. September 2020 wird dafür entscheidend sein, denn an diesem Tag werden nicht nur Stadtrat und Kreistag gewählt, sondern auch der Posten des Bürgermeisters wird neu besetzt.

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit, denn seine Folgen betreffen jede(n). Auch bei uns werden sie immer deutlicher: Die Hälfte der Wälder sind tot, die Wasser­vorräte werden knapper und im Sommer gibt es immer mehr unerträgliche Hitze-Perioden. Die Zeit zum Handeln läuft ab, und jedes Jahr zählt im Kampf für den Klimaschutz! Deshalb werden die politischen Entscheidungs­träger der kommenden 5-jährigen Wahlperiode besonders wichtig für Begrenzung des Klimawandels und seiner Folgen sein.

Versäumnisse der Vergangenheit

In den letzten Jahren und Jahrzehnten war die Klima-Krise schon bekannt, aber es gab wenig Bewegung in Sachen Klimaschutz in Bergisch Gladbach. Wichtige Maßnahmen müssen also jetzt endlich ergriffen werden!

Mit einem Klimafragebogen, bei Diskussionen, Wahlkampf­veranstaltungen und in persönlichen Gesprächen haben sich die Klimafreunde Rhein-Berg über die Haltung der Bergisch Gladbacher Politiker informiert.

Dem Verkehrsinfarkt vorbeugen

Wir stellen fest, dass Frank Stein, der gemeinsame Bürgermeister­kandidat der SPD, Grünen und FDP, sich beim Klimaschutz wesentlich von seinen Gegenkandidaten unterscheidet. Nicht nur, dass Stein sich dafür einsetzen will, dass das wegen der katastrophalen Verkehrs­verhältnisse schon 2016 beschlossene Mobilitätskonzept (Mobik) in Bergisch Gladbach endlich umgesetzt wird. Er sieht auch, dass eine Mobilitätswende nicht bedeutet, den Autoverkehr zu optimieren, um noch mehr Autos durch die überfüllten Straßen zu quetschen. Eine Mobilitätswende muss den ÖPNV, Rad- und Fußverkehr fördern, um Stau, Lärm, Dreck und Unfallgefahren zu reduzieren

Gute Konzepte realisieren

Frank Stein steht für eine konkrete Reduktion des CO2- und des Energie­verbrauchs. Und er will die Erschließung großer Neubau- und Gewerbegebiete vermeiden und stattdessen die bereits erschlossenen Flächen besser nutzen.

Den Klimaschutz nennt Stein als eines der wichtigsten Themen der nächsten Wahlperiode. Es soll endlich ein Klimaschutz-Konzept erstellt werden, die gerade neu besetzten Stellen des Klimaschutz­beauftragten und des Mobilitäts­managers werden die nötige Autorität bekommen, um die beschlossenen Maßnahmen auch umzusetzen, und ein Experten­gremium wird die Stadt bei allen Klimaschutz­fragen beraten.

Mitmachen!

Nach vielen Diskussionen sind sich die Klimafreunde Rhein-Berg einig: Nur Frank Stein steht glaubwürdig für die dringend notwendige Wende hin zu einem klimafreundlichen Bergisch Gladbach. Wir hoffen, dass am 13.09.2020 viele Bergisch Gladbacher für Frank Stein als Bürgermeister und für eine klimafreundliche Mehrheit im Stadtrat stimmen. Viele persönliche Argumente werden in der Fotoaktion „Bürger für Frank Stein“ gezeigt.

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Bürger für Frank Stein

Bürger für Frank Stein

Nach vielen Aktionen und Diskussionen sind sich die Klimafreunde Rhein-Berg mit vielen Bürgern einig: Frank Stein soll der nächste Bürgermeister Bergisch Gladbachs werden. Denn er verspricht nicht allen alles, sondern tritt glaubwürdig für nachhaltige Stadt­entwicklung und Klima­schutz ein!

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Infostand in Refrath

Infostand in Refrath am 05.09.2020

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Geprägt von der Spannung der anstehenden Kommunalwahl konnten die Klimafreunde einmal mehr interessante Gespräche rund um das Thema Klimaschutz führen. Das nebenan stattfindende grüne Straßenfest erlaubte einen regen Austausch mit lokalen Politikern verschiedener Parteien und dem Bürgermeisterkandidaten Frank Stein.

Auch interessierte Bürger konnten auf die Initiative aufmerksam gemacht werden, und viele ließen sich mit ihren Forderungen an die zukünftige Politik in Bergisch Gladbach fotografieren. Ein erfolgreicher Tag in Refrath!

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