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Naschen, Schmecken & Genießen: Das Projekt Essbare Stadt Bergisch Gladbach

Unter dem Begriff Essbare Stadt sind in den letzten Jahren unterschiedlichste Projekte zum Anbau von Lebensmitteln im Stadt-Raum entstanden, an denen sich jeder Bürger/jede Bürgerin beteiligen kann. Vom mobilen Hochbeet in Fußgängerzonen über Küchengärten am Rathaus bis zu Obstbäumen und Beerensträuchern am Rand von Spielplätzen oder Schul-wegen: Essbare-Stadt-Projekte gibt es inzwischen in vielfältiger Form. Gemeinsam ist allen das Prinzip, dass öffentlich zugängliche Flächen mit Essbarem bepflanzt werden und die Erträge von jedem Bürger geerntet werden können.

Mit Edible City (Essbare Stadt) hatte Pam Warhust 2008 in England das weltweit erste Konzept für eine Essbare Stadt ins Leben gerufen. Dieser Ansatz, der das gemeinschaftliche Miteinander fördern, die lokale Selbstversorgung stärken und u.a. auch die Klimakrise eindämmen soll, hat sich seither rasant auf der ganzen Welt verbreitet – ebenso wie ähnlich angelegte Urban-Gardening- oder Urban-Farming-Projekte.



In Deutschland starteten erste Kampagnen zur Essbaren Stadt in Kassel und Andernach. Spätestens 2014, als die Essbare Stadt Andernach auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vorgestellt wurde, machten zahlreiche Presseberichte das Konzept bundesweit bekannt. Kontinuierlich wächst seither die Zahl von interessierten Kommunen und Bürgern, die sich dem Gedanken einer essbaren, nachhaltigen Stadt verschrieben haben und entsprechende Projekte im Stadtraum anstoßen und umsetzen.

Die Klimafreunde Rhein-Berg setzen sich mit ihrem breiten Klima-Engagement auch für die Realisierung einer Essbaren Stadt Bergisch Gladbach ein. Ziel dieses Projektes ist es, kleine ökologische Inseln in der Stadt zu installieren. Mit den mobilen Hochbeeten kommt ein Stück Natur in die Stadt zurück: Ob Kräuter, saftige Beeren oder aromatische Gemüsesorten darin gedeihen, an den kleinen Naschbeeten lassen sich alle Phasen einer natürlichen „Lebensmittelproduktion“ bewusst miterleben – Pflanzen, Wachstum, Ernte. Und jedermann darf mal naschen, schmecken und genießen! Ganz nebenbei profitieren auch Bienen und weitere Insekten von den neuen essbaren Lebensräumen in der Stadt.

Folgende Essbare Stadt Anlagen haben die Klimafreunde bereits initiiert und mit Hilfe von Sponsoren und ehrenamtlichen Projekt-Paten realisiert:

  • Aufbau des ersten Projekt-Hochbeets am Ev. Kindergarten am Quirlsberg, in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Bergisch Gladbach (Dez 2020) mehr
  • Anpflanzungen von Beerensträuchern, Großsträuchern und drei heimischen Obstbaumsorten als weitläufige Erweiterung einer bereits bestehenden Wilden Blühwiese im Stadtteil Herkenrath, gemeinsam mit dem (Rheinisch) Bergischen Naturschutzverein (RBN) und der Garten AG des Gymnasiums Herkenrath (März 2021) mehr
  • Aufstellung weiterer 6 Hochbeete: jeweils 2 Holzrahmenbeete in der Fußgängerzone vorm Löwencenter, vor der Back Company im Strunde Park und am Dorfplatz von Moitzfeld (April 2021) mehr

Eine Crowdfunding-Aktion zum Ausbau des Hochbeet-Projektes läuft bereits mit beachtlichem Erfolg. Wir freuen uns über weitere Spender per www.gofundme.com/f/bergisch-gladbach-wird-essbar

Partner der Klimafreunde Rhein-Berg

Wir danken allen privaten Spendern, unterstützenden Vereinen und Pflanzpaten sowie den Gladbacher Unternehmen, die das Projekt Essbare Stadt Bergisch Gladbach unterstützen:

Back Company

Gnadenkirche

Obst- und Gartenbauverein Bensberg

(Rheinisch-)Bergischer Naturschutzverein

Sign Factory

Temafa

Natur erleben und begreifen: Anschauungsunterricht an den Hochbeeten

… Nicht nur der Kindergarten St. Joseph, auch die benachbarte Grundschule nutzt die Beete regelmäßig zum Anschauungsunterricht in Sachen Natur. Die Hochbeete stehen erst seit kurzem auf dem Dorfplatz hinter der Kirche St. Joseph. Sie sind sichtbare Zeichen der Bürgerinitiative Klimafreunde Rhein-Berg und ihrem Projekt „Die essbare Stadt“.

Bergisches Handelsblatt