Eingabehilfen öffnen

Skip to main content
Aufbruch

Aufbruch in 5 spannende Jahre

Politikwechsel in Bergisch Gladbach:
Aufbruch in 5 spannende Jahre

Parteien und Kandidaten sehen auf geschäftige Monate zurück, und auch für die Klimafreunde Rhein-Berg war es eine aufregende Zeit. Wir haben die Positionen der Parteien und Bürgermeisterkandidaten zum Klimaschutz beleuchtet, Diskussionen und Wahlveranstaltungen besucht und mit Texten und Aktionen versucht, die Wähler auf die Dringlichkeit – und die jahrelange Untätigkeit der Politik – aufmerksam zu machen.

Auszählung mit Überraschungen

Der Wahlabend selbst gestaltete sich spannend. Es deutete sich schon früh an, dass Bündnis 90 / Die Grünen einiges an Wähler­stimmen dazu gewinnen konnten und CDU sowie SPD wohl die meisten Stimmverluste vorweisen würden. Doch dass die Grünen in der Stadtratswahl am Ende 28,74 % der Stimmen erhalten würden und somit zweitstärkste Kraft im Stadtrat werden, damit hätte wohl niemand gerechnet. Bei den beiden Bürgermeister­kandidaten Christian Buchen (CDU) und Frank Stein (SPD, Ampelkandidat der SPD, Grünen und FDP) war es hingegen fast bis kurz vor Ende der Auszählung unklar, ob es zu einer Stichwahl kommen würde. Letztendlich konnte Frank Stein mit knapper Mehrheit die Wahl im ersten Wahlgang gewinnen (in-gl.de).

Aufbruch-02

Klare Position des zukünftigen Bürgermeisters

Nach diesem „politischen Erdrutsch” sind wir sicher, dass dem Thema Klimaschutz nun endlich das gebührende Gewicht eingeräumt wird – mit Maßnahmen in Bergisch Gladbach! Frank Stein ist dafür, den „Klimaschutz in BGL aus dem Abseits in die Mitte des politischen Handelns zu bringen“. Auch die Erarbeitung und Umsetzung eines Klimaschutzkonzepts soll Chefsache werden. Dafür sollen der Klimaschutzbeauftragte und der Mobilitätsmanager endlich die nötige Autorität erhalten, um die Realisierung der einzelnen Maßnahmen vorantreiben zu können. Zudem soll ein Expertengremium installiert werden, das die Stadt in Klimaschutzfragen berät. Der CO2– und Energieverbrauch soll reduziert und die Mobilitätswende vorangetrieben werden – weg von einer Autostadt und hin zur Gleichberechtigung der Fußgänger und Radfahrer.

Ampel-Mehrheit für verbindliche Ziele

Wir erwarten, dass diese ambitionierten, aber gleichwohl drängenden Vorhaben durch die Ratsmehrheit der Ampel im Stadtrat unterstützt werden, insbesondere durch die starke grüne Partei. Haben doch die Grünen in ihrem Wahlprogramm das Ziel genannt, Bergisch Gladbach bis 2035 zu einer klimaneutralen Stadt zu entwickeln. Bei städtischen Entscheidungen sollen klimatische und ökologische Auswirkungen mit hoher Priorität berücksichtigt, die Stadt begrünt und die Mobilitätswende vollzogen werden.

In der „Vereinbarung von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP als Grundlage der gemeinsamen Arbeit der Wahlperiode des Rates der Stadt Bergisch Gladbach 2020-2025“ wird die gemeinsame Basis der drei Ampel-Parteien definiert. Auch hier wird die Notwendigkeit eines Klimaschutzkonzeptes mit konkreten, verbindlichen Zielen genannt. Die Umsetzung des Mobilitätskonzepts sowie die Verkehrswende weg von der Automobilität werden konkret angesprochen. Insbesondere sollen hinsichtlich der „Bahndammtrasse“ während dieser Wahlperiode keine Beschlüsse zu einem Ausbau als Straße für den Kfz-Verkehr gefasst werden.

Klimaschutz ist Konsens

Insgesamt sehen wir, dass die Notwendigkeit das Klima zu schützen von allen relevanten politischen Parteien anerkannt wird. Politische Differenzen gibt es nur bei der Umsetzung und Priorisierung. Dem Klimawandel entgegenzustehen sollte also – über alle politischen und persönlichen Befindlichkeiten hinaus – DAS parteiübergreifende und gemeinsame Ziel der kommenden 5 Jahre sein!

Werden die neuen und alten politischen Entscheidungsträger ihrer Verantwortung gerecht? Werden die ambitionierten Ankündigungen des Wahlkampfs verwirklicht? Das werden die Klimafreunde weiterhin genau beobachten. Gleichzeitig wollen wir uns konstruktiv bei den von Frank Stein geplanten Bürgerwerkstätten, Workshops und ähnlichen Projekten engagieren.

Packen wir die Zukunft an! Gemeinsam!

Weiterlesen

klima­freundliche-Wahl­empfehlung

Eine klima­freundliche Wahl­empfehlung

Eine klimafreundliche Wahlempfehlung

Wie sollen die nächsten fünf Jahre in Bergisch Gladbach gestaltet werden? Die Kommuna­lwahl am 13. September 2020 wird dafür entscheidend sein, denn an diesem Tag werden nicht nur Stadtrat und Kreistag gewählt, sondern auch der Posten des Bürgermeisters wird neu besetzt.

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit, denn seine Folgen betreffen jede(n). Auch bei uns werden sie immer deutlicher: Die Hälfte der Wälder sind tot, die Wasser­vorräte werden knapper und im Sommer gibt es immer mehr unerträgliche Hitze-Perioden. Die Zeit zum Handeln läuft ab, und jedes Jahr zählt im Kampf für den Klimaschutz! Deshalb werden die politischen Entscheidungs­träger der kommenden 5-jährigen Wahlperiode besonders wichtig für Begrenzung des Klimawandels und seiner Folgen sein.

Versäumnisse der Vergangenheit

In den letzten Jahren und Jahrzehnten war die Klima-Krise schon bekannt, aber es gab wenig Bewegung in Sachen Klimaschutz in Bergisch Gladbach. Wichtige Maßnahmen müssen also jetzt endlich ergriffen werden!

Mit einem Klimafragebogen, bei Diskussionen, Wahlkampf­veranstaltungen und in persönlichen Gesprächen haben sich die Klimafreunde Rhein-Berg über die Haltung der Bergisch Gladbacher Politiker informiert.

Dem Verkehrsinfarkt vorbeugen

Wir stellen fest, dass Frank Stein, der gemeinsame Bürgermeister­kandidat der SPD, Grünen und FDP, sich beim Klimaschutz wesentlich von seinen Gegenkandidaten unterscheidet. Nicht nur, dass Stein sich dafür einsetzen will, dass das wegen der katastrophalen Verkehrs­verhältnisse schon 2016 beschlossene Mobilitätskonzept (Mobik) in Bergisch Gladbach endlich umgesetzt wird. Er sieht auch, dass eine Mobilitätswende nicht bedeutet, den Autoverkehr zu optimieren, um noch mehr Autos durch die überfüllten Straßen zu quetschen. Eine Mobilitätswende muss den ÖPNV, Rad- und Fußverkehr fördern, um Stau, Lärm, Dreck und Unfallgefahren zu reduzieren

Gute Konzepte realisieren

Frank Stein steht für eine konkrete Reduktion des CO2- und des Energie­verbrauchs. Und er will die Erschließung großer Neubau- und Gewerbegebiete vermeiden und stattdessen die bereits erschlossenen Flächen besser nutzen.

Den Klimaschutz nennt Stein als eines der wichtigsten Themen der nächsten Wahlperiode. Es soll endlich ein Klimaschutz-Konzept erstellt werden, die gerade neu besetzten Stellen des Klimaschutz­beauftragten und des Mobilitäts­managers werden die nötige Autorität bekommen, um die beschlossenen Maßnahmen auch umzusetzen, und ein Experten­gremium wird die Stadt bei allen Klimaschutz­fragen beraten.

Mitmachen!

Nach vielen Diskussionen sind sich die Klimafreunde Rhein-Berg einig: Nur Frank Stein steht glaubwürdig für die dringend notwendige Wende hin zu einem klimafreundlichen Bergisch Gladbach. Wir hoffen, dass am 13.09.2020 viele Bergisch Gladbacher für Frank Stein als Bürgermeister und für eine klimafreundliche Mehrheit im Stadtrat stimmen. Viele persönliche Argumente werden in der Fotoaktion „Bürger für Frank Stein“ gezeigt.

Weiterlesen

galerie_buerger-fuer-frank-stein

Bürger für Frank Stein

Bürger für Frank Stein

Nach vielen Aktionen und Diskussionen sind sich die Klimafreunde Rhein-Berg mit vielen Bürgern einig: Frank Stein soll der nächste Bürgermeister Bergisch Gladbachs werden. Denn er verspricht nicht allen alles, sondern tritt glaubwürdig für nachhaltige Stadt­entwicklung und Klima­schutz ein!

  • Buerger-Frank-Stein-001

  • Buerger-Frank-Stein-002

  • Buerger-Frank-Stein-003

  • Buerger-Frank-Stein-004

  • Buerger-Frank-Stein-005

  • Buerger-Frank-Stein-006

  • Buerger-Frank-Stein-007

  • Buerger-Frank-Stein-008

  • Buerger-Frank-Stein-009

  • Buerger-Frank-Stein-010

  • Buerger-Frank-Stein-011

  • Buerger-Frank-Stein-012

  • Buerger-Frank-Stein-013

  • Buerger-Frank-Stein-014

  • Buerger-Frank-Stein-015

  • Buerger-Frank-Stein-016

  • Buerger-Frank-Stein-017

  • Buerger-Frank-Stein-018

  • Buerger-Frank-Stein-019

  • Buerger-Frank-Stein-020

  • Buerger-Frank-Stein-021

  • Buerger-Frank-Stein-022

  • Buerger-Frank-Stein-023

  • Buerger-Frank-Stein-024

  • Buerger-Frank-Stein-025

  • Buerger-Frank-Stein-026

  • Buerger-Frank-Stein-027

  • Buerger-Frank-Stein-028

  • Buerger-Frank-Stein-029

  • Buerger-Frank-Stein-030

  • Buerger-Frank-Stein-031

  • Buerger-Frank-Stein-032

  • Buerger-Frank-Stein-033

  • Buerger-Frank-Stein-034

Weiterlesen

Infostand-Refrath

Infostand in Refrath

Infostand in Refrath am 05.09.2020

Infostand-Refrath-01

Geprägt von der Spannung der anstehenden Kommunalwahl konnten die Klimafreunde einmal mehr interessante Gespräche rund um das Thema Klimaschutz führen. Das nebenan stattfindende grüne Straßenfest erlaubte einen regen Austausch mit lokalen Politikern verschiedener Parteien und dem Bürgermeisterkandidaten Frank Stein.

Auch interessierte Bürger konnten auf die Initiative aufmerksam gemacht werden, und viele ließen sich mit ihren Forderungen an die zukünftige Politik in Bergisch Gladbach fotografieren. Ein erfolgreicher Tag in Refrath!

  • Infostand-Refrath-001

  • Infostand-Refrath-002

  • Infostand-Refrath-003

  • Infostand-Refrath-004

  • Infostand-Refrath-005

  • Infostand-Refrath-006

Weiterlesen

Collage_Kommentar_Verkehr_Schildgen

Wir lassen uns nicht für dumm verkaufen!

Wir lassen uns nicht für dumm verkaufen!

Autofahrer und Anwohner sind sich einig: Der Verkehr auf der Altenberger-Dom-Straße in Schildgen ist eine Katastrophe! Doch zwischen den beiden betroffenen Gruppen gibt es einen wichtigen Unterschied: Die Autofahrer verursachen mit täglich 15.000 bis 20.000 Ortsdurchfahrten den Lärm und Dreck, den die Anwohner permanent ertragen müssen. Und die protestieren schon lange: Zum Beispiel hat die „Verkehrsinitiative Schildgen“ vor fünf Jahren 800 Unterschriften für eine Verbesserung der Verkehrssituation gesammelt und dem jetzigen CDU-Bürgermeisterkandidaten überreicht.

Wer die Situation vor Ort nur als Autofahrer kennt, sollte sich einmal an einem Werktag für nur eine Stunde am „Hotspot“ Altenberger-Dom-Straße / Einmündung Leverkusener Straße auf dem Gehweg aufhalten.

Experten-Empfehlungen

Im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss durften am 30. Juli 2020 drei Ingenieurbüros ihre Verkehrs-Untersuchungen und Verbesserungsvorschläge für Schildgen präsentieren. Als kostengünstige, schnell realisierbare und effektive Maßnahme fordern alle drei Büros Tempo 30 auf der Altenberger-Dom-Straße in Schildgen. Auch die Ausschuss-Mehrheit war von der Argumentation überzeugt und hat dem dafür zuständigen Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr (AUKIV) empfohlen, Tempo 30 zu beschließen.

Unkenntnis oder Absicht?

Als dieses Thema dann am 18. August 2020 im AUKIV diskutiert wurde, behauptete Ute Unrau, die Leiterin der Ordnungsbehörde, dass in Schildgen Tempo 30 rechtlich nicht zulässig sei, denn dafür brauche es zum Beispiel einen Lärmaktionsplan.

Aber: Der Lärmaktionsplan ist auf der Website der Stadt veröffentlicht! Er wurde am 3. November 2015 vom Rat beschlossen.

Allerdings hat die CDU-geführte Verwaltung seitdem keine einzige Maßnahme zum Schutz der Bürger ergriffen. Vor kurzem hat sie sich ihre fünf Jahre dauernde Erfolglosigkeit schriftlich bestätigt: „Der Lärmaktionsplan ist verabschiedet, allerdings befinden sich die einzelnen Maßnahmen noch in der Prüfung.“ (Ö14 im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden am 24.06.2020).

Kein Ermessensspielraum mehr

Es gibt zwingende Gründe für Tempo 30 in Schildgen:

  • Der Verkehrslärm an der Altenberger-Dom-Straße ist Tag und Nacht unerträglich. Die Stadt muss hier handeln, denn „Die Lärmimmissionen betragen maximal 72,5 / 62,4 dB(A) ganztags / nachts und liegen damit weit über den Auslösewerten 65 / 55 dB(A).“ (Lärmaktionsplan von 2015, S.86).
  • Auf der Altenberger-Dom-Straße ist der Abschnitt zwischen Kempener Straße und Schlagbaumweg ein Unfallschwerpunkt lt. den offiziellen Daten der Stadt (Bericht Spiekermann S.15).
  • Für die Concordia-Schule muss – aufgrund einer neuen Verwaltungsverordnung zur Straßenverkehrsordnung – von 7 bis 17 Uhr auf der Altenberger-Dom-Straße für 300 Meter Tempo 30 angeordnet werden. Das ist die Hälfte des Abschnitts zwischen Leverkusener Straße und Schlebuscher Straße.

Ein paar Sekunden zugunsten der Anwohner

Gerne wird behauptet, Tempo 30 sei den Autofahrern nicht zuzumuten. Das ist absurd: Selbst wenn auf der 1 km langen Ortsdurchfahrt (Altenberger-Dom-Straße von Kempener bis Schlebuscher Straße) ein Auto konstant mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit fahren könnte, würde die Durchfahrt mit Tempo 30 nur exakt 48 Sekunden länger dauern als mit Tempo 50! In der Praxis wird der Unterschied viel geringer sein, denn der Autoverkehr behindert sich selbst durch Parkvorgänge und Staus.

Konzepte für Blockade oder für die Bürger?

Ein weiteres extremes Beispiel ist das seit 2014 erarbeitete und 2016 beschlossene Mobilitätskonzept (Mobik). Anlass für das Mobik war unter anderem, „dass fast 60 Prozent aller Wege in Bergisch Gladbach mit dem Auto zurückgelegt werden. Viele Wege davon sind sehr kurz und könnten eigentlich mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß bestritten werden.“ Von den beschlossenen Maßnahmen hat die CDU-geführte Stadtverwaltung nur ca. 1% realisiert.

Das Schicksal von Lärmaktionsplan und Mobilitätskonzept zeigt, wofür die CDU solche aufwändigen Konzepte bisher benutzt hat: Um zunächst jede sinnvolle Maßnahme mit Verweis auf die zukünftige ganz große Lösung abzulehnen und anschließend die Konzepte in den Regalen der Verwaltung verstauben zu lassen.

Wir wollen, dass endlich gehandelt wird! Lärmaktionsplan, Mobik und das gerade entstehende Klimaschutzkonzept müssen ernst genommen werden. Frank Stein, der Bürgermeisterkandidat des Ampelbündnisses, will die gerade neu besetzten Stellen des Klimaschutzbeauftragten und des Mobilitätsmanagers mit der nötigen Autorität ausstatten, damit sie die beschlossenen Maßnahmen umsetzen können. Und das sind Politik und Verwaltung den Bürgern auch schuldig.

Weiterlesen

Protest in Schildgen

Protest in Schildgen

Proteststand für die Verkehrswende in Schildgen

Die Klimafreunde Rhein-Berg waren am Wochenende wieder sehr aktiv. Diesmal ging es um die Verkehrswende im Zentrum von Schildgen. Am Samstag, den 15.08.2020, standen sie mit ihrem Proteststand an der Altenberger-Dom-Straße / Einmündung Leverkusener Straße und führten eine Bürgerbefragung durch. Diese ist zwar nicht repräsentativ, aber sie übermittelt ein Stimmungsbild zum mittlerweile quälenden Dauerthema „Verkehrssituation in Schildgen“. Das Besondere an diesem Ort: Das dort vom ADFC aufgestellte Mahnrad erinnert an den tragischen Unfalltod eines Radfahrers, der im Februar 2020 von einem rechtsabbiegenden LKW überrollt wurde.

Protest-Schildgen-02

Das Wetter war extrem schweißtreibend, aber das Engagement der Klima-Aktivisten ungebrochen – auch mit Unterstützung einiger Anwohner, die liebenswerter Weise für Wasser, Kaffee und ein kühlendes Eis sorgten. Darüber hinaus motivierend war, dass viele Schildgener Bürgerinnen und Bürger großes Interesse an der Umfrage zeigten und bereitwillig die Fragen der Klimafreunde beantworteten. Bei Einigen brach sich Unmut und Unverständnis über die Situation bahn.

Heiß waren aber nicht nur die Temperaturen, sondern viele Autofahrer überfuhren die Kreuzung auch mit einem wahrhaft „heißen Reifen“. Durch den stundenlangen Aufenthalt an diesem Hotspot hatten die Klimafreunde die Verkehrssituation über einen längeren Zeitraum gut im Blick. Einige Autos überfuhren die Kreuzung in absolut nicht angemessenem Tempo. Fast wäre es zu einem tragischen Rechtsabbiege-Unfall mit Personenschaden gekommen, und zwar an genau derselben Stelle, an der auch der Radfahrer tödlich verunglückte. Ein ca. 9-jähriger Junge, der mit seinem Fahrrad bei Grün den Überweg queren wollte, wurde fast von einem rechtsabbiegenden Auto angefahren, das viel zu schnell rechts in die Leverkusener Str. abbog. Die Fahrerin des Autos hatte das Kind schlichtweg übersehen, obwohl es sich korrekt verhalten hat. Durch eine gerade noch rechtzeitige Vollbremsung konnte ein schlimmer Unfall verhindert werden.

An den Ampelüberwegen müssen Fußgänger und auch Radfahrer extrem aufpassen, damit sie nicht von teilweise heranrasenden Autos überfahren werden. Zu oft nehmen die Autofahrer die querenden Fußgänger zu spät war. Ein unhaltbarer Zustand! Deshalb fordern wir und mit uns auch alle von uns befragten Schildgener: Tempo 30! Im gesamten Ort! Sofort!

Muss erst wieder ein schlimmer Unfall passieren, damit Politik und Verwaltung entsprechende Maßnahmen umsetzen? Verkehrssicherheit durch Prävention sollte absolute Priorität haben!

  • Protest-Schildgen-001

  • Protest-Schildgen-002

  • Protest-Schildgen-003

  • Protest-Schildgen-004

  • Protest-Schildgen-005

  • Protest-Schildgen-006

ALLE befragten Bürger (100%) waren der Meinung, dass in Schildgen DRINGEND etwas geschehen muss. Das Verkehrsaufkommen hat schon seit Jahren jedes erträgliche Maß überschritten. Stau, Lärm und Abgase durch sehr hohes Autoverkehrsaufkommen und Schwerlastverkehr vergiften tagtäglich das Dorfklima. Niemand mag sich lange an den verkehrsreichen Straßen aufhalten. Das ist weder gut für die Lebensqualität der Anwohner, noch für die ortsansässigen Händler, die erwiesenermaßen von den Geschäfts belebenden Effekten bei einer Stärkung des Fuß- und Radverkehrs profitieren würden. Dies wurde in vielen Studien belegt z.B. bei dieser: agfk-bayern.de

In diesem Punkt stimmen die Schildgener mit uns zu 90% überein: Fuß- und Radwege sind in einem katastrophalen Zustand! Die Fußwege sind stellenweise viel zu schmal, marode und mit einigen Stolperfallen versehen z.B. der erhabene Kanaldeckel auf dem Gehweg an der Provinzialversicherung. Übel für Menschen mit Rollstuhl, Rollator, Kinder mit Roller oder Fahrrad.

Die Radwege sind völlig unzureichend und gefährlich, viel zu schmal und mit Parkplätzen durchsetzt. Aufgehende Autotüren bergen ein hohes Unfallrisiko, haltende Autos auf Radwegen zwingen Radfahrer, auf die stark befahrene Straße auszuscheren.

Ein weiteres interessantes Ergebnis unserer Befragung ist auch, dass die Mehrzahl der Dorfbewohner in erster Linie zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, um ihre Erledigungen innerhalb Schildgens zu tätigen (zu Fuß 59%, mit dem Fahrrad 77%).

Mehrheitlich (ebenfalls 77%) wird ein verbessertes Bus-Angebot mit engerer Taktung für die Verbindung nach Leverkusen und Bergisch Gladbach befürwortet.

81% der Befragten plädieren für den Wegfall der Parkplätze an der Altenberger-Dom-Straße zugunsten deutlich verbesserter Rad- und Fußwege.

Ja, die Schildgener brauchen dringend ein neues Verkehrskonzept! Die im letzten Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss von drei Verkehrsplanungsbüros vorgestellten Entwürfe sind eine gute Ausgangsbasis. Allen gemeinsam ist das Tempolimit 30 km/h, deutliche Stärkung des Fuß- und Radverkehrs und der damit verbundene Wegfall von Parkplätzen an der Altenberger-Dom-Straße, sowie eine Verbesserung des ÖPNV. Eine gute Grundlage für die Entwicklung eines neuen Konzepts, welches gemeinsam mit den Schildgener Bürgern erarbeitet werden sollte.

Weiterlesen

Fahrrad-Erkundungs_tour

Fahrrad-Erkundungs­tour mit Frank Stein – ein starkes Signal

Fahrrad-Erkundungs­tour mit Frank Stein – ein starkes Signal

Auf Initiative von Frank Stein, dem Bürgermeister-Kandidaten des Bergisch Gladbacher Ampelbündnisses SPD, Grüne und FDP, wurde mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine gemeinsame Fahrradtour veranstaltet. Ziel der Tour war die „Erfahrung“ der unzureichenden, teils hochproblematischen Stellen für den Radverkehr. Im Vorfeld hatte Frank Stein interessierte Gladbacher dazu aufgerufen, die prekären Stellen zu benennen und zu beschreiben. Nach Eingang der Bürger-Feedbacks hat der ADFC in Zusammenarbeit mit den Klimafreunden Rhein-Berg eine entsprechende Fahrradroute ausgearbeitet.

Am Morgen des 8. August um 10 Uhr am Konrad-Adenauer-Platz fanden sich dann überraschend viele Radler ein. Nach einer ersten Zählung waren um die 50 Personen dabei. Bei hochsommerlichen Temperaturen von weit über 30 Grad setzte sich der große Fahrradtross gut gelaunt und hochmotiviert in Bewegung. Je nach Problemstelle wurden Stopps eingelegt, um über die jeweilige Situation zu diskutieren, aber auch um Lösungsvorschläge zu erörtern. Es wurde insgesamt sehr viel Kritik zu der schwachen Fahrrad-Infrastruktur geäußert, aber es gab auch viele konstruktive Vorschläge.

Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein

Routenstart Richtung Flora und zurück zur Innenstadt

Der erste Teil der Strecke führte über die Paffrather Straße Richtung Schildgen bis zur Flora und zurück. Dieser Abschnitt ist für die Radfahrenden sehr schwierig zu bewältigen. Die Führung ist uneinheitlich, teilweise gibt es keine Markierungen bzw. Schutzstreifen. Dieselbe Strecke zurück Richtung Innenstadt ist für Radfahrer noch problematischer. Hier fehlt der Radweg komplett! Dies zwingt Radfahrer, auf der stark befahrenen Straße zu fahren, auf der sie sich meist nicht sicher fühlen. Entlang des Stadions müssen sich Radfahrer und Fußgänger den schmalen Gehweg teilen, was oft zu Konflikten mit Fußgängern – oder wenn man auf der Straße fährt – mit fahrenden und parkenden Autofahrern führt. Dieser Abschnitt wird auch von vielen Kindern (RTB/Turnerschaft/Musikschule) stark frequentiert, eine Querungshilfe der Paffrather Straße auf Höhe des Stadion-Eingangs wäre hilfreich und würde lange Umwege bis zum nächsten Zebrastreifen ersparen.

Weiter ging es entlang der Johann-Wilhelm-Lindlar Straße Richtung Innenstadt. Der im Mobilitätskonzept von 2016 dort vorgesehene Radweg wurde leider nie realisiert. Stattdessen hat die Stadt einem Investor, der das Gelände der Kalköfen Cox bebauen will, Parkplätze am Fahrbahnrand versprochen. Eine Radführung könnte zwar in Form eines Schutzstreifens realisiert werden. Allerdings besteht dann jedoch wieder Unfallpotential wegen sich öffnender Autotüren. Die Strecke wird auch von vielen Rad fahrenden Schülerinnen und Schülern des NCG genutzt.

Hotspot Innenstadt

Vorbei an der Radstation am Busbahnhof ging es Richtung Kops-Gelände. Das rechtsseitig brachliegende Bahngleis weckt Wünsche bei vielen Radfahrern. Wäre auf diese Strecke ein Radweg, wäre dies eine für Radfahrer fantastische Verbindung zum Refrather Weg / Finanzamt. Damit bestünde eine prima Anbindung an die Radpendler-Route, die ab dem Finanzamt geplant ist. Wer den Bahndamm weiter denkt, fährt geistig auf einem Radschnellweg durchs Grüne Richtung Bensberg.

Denkwürdiger Stopp mit längerer Verweildauer und viel Diskussion: Untere Hauptstraße. Gefordert wird von der Fahrrad-Community Tempo 30, Fahrrad-Überholverbot und ein Hinweis für Autofahrer, dass die Straße auch von Radfahrern genutzt werden MUSS. Immer wieder kommt es zu unerfreulichen Konflikten mit Autofahrern, die teilweise immer noch nicht wissen, dass sie sich diesen Verkehrsraum nun mit Radfahrern teilen müssen.

Stadtauswärts Richtung Westen

Von der Unteren Hauptstraße ging es dann weiter Richtung Westen vorbei an der Polizei. Entlang dieser Strecke müssen sich Radfahrer und Fußgänger einen sehr schmalen Hochbord-Fuß-/Radweg teilen. Dies ist sehr gefährlich und birgt viel Konfliktpotential. Nach der Unterführung an der Mülheimer Straße gibt es keine Linksabbiegemöglichkeit für Radfahrer, die Richtung Finanzamt fahren wollen. Diese müssen einen umständlichen Umweg in Kauf nehmen, nämlich Weiterfahrt bis zur BFT Tankstelle und dann erst Querung am Ampel-Überweg und wieder zurück zur Unterführung.

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-001

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-002

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-003

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-004

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-005

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-006

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-007

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-008

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-009

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-010

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-011

  • Erkundungs­tour-Fahrrad-Frank-Stein-012

Bahndamm und Querspange

Nächster Stopp mit viel Diskussion: Finanzamt / Refrather Weg. Viele Radler werfen wieder einen sehnsüchtigen Blick auf die Brückenüberführung des Bahndamms. Da ist sie wieder: die als Radschnellweg ideal geeignete Traumstrecke, die Bensberg mit der Gladbacher Innenstadt verbinden könnte – im Grünen und … autofrei! An dieser Stelle wären beidseitig der Straße Auf- und Abfahrrampen erforderlich.

Ein weiterer markanter Punkt: Senefelder Straße/Kreuzung Scheidtbach. Der Streifen entlang des Bachs gehört der Stadt und war ursprünglich vorgesehen für eine Verbindungsstraße zwischen Refrather Weg und Heidkamp/Rübezahlwald. Die „Querspange“ als Straße ist lange vom Tisch, aber ein Radweg entlang dieser Strecke wäre eine wunderbare Ergänzung, um Refrath und Heidkamp radwegetechnisch zu verbinden. Auch die Schulen Nelson-Mandela-Gesamtschule und das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium wären somit perfekt angebunden.

Zurück zur Innenstadt – Ein Blick Richtung Spitze

Weiter ging die Fahrt über Heidkamp wieder Richtung Innenstadt. Ab dem Turbokreisel beginnt die von Bus und Radfahrern gemeinsam genutzte Umweltspur. Als Radfahrer kommt man zunächst gut voran. Die Weiterführung endet jedoch abrupt ab der Bushaltestelle „Forum“. Von dort aus quält man sich radelnderweise ohne Führung durch den teils erheblichen Stadtverkehr.

Stopp am Kreisel Strundepark: Bernhard Wehrheid vom ADFC weist auf den fehlenden Radweg bis Spitze hin. Mit dem Ausbau dieses Abschnitts würde ein wichtiger Lückenschluss erfolgen, nämlich die Anbindung an die Radpendleroute (entlang an der L289 Schanze – Spitze –  Herkenrath) und die Strecke Spitze – Biesfeld. Diese Radwege sind vom RBK längst durchgeplant. Sobald das Einverständnis aller Grundstücksbesitzer vorliegt, wird die Umsetzung bald erfolgen.

Dann wieder zurück bis zum Forumpark. Dort wurden die ziemlich verschwitzten Radfahrer von den Grünen empfangen und konnten sich bei Wasser und Snacks erholen. Angeregt durch die intensiv „erfahrene“ Radtour gab es noch viel zu diskutieren. Ja, in Bergisch Gladbach muss noch sehr viel passieren in Sachen Radverkehr! Mit Frank Stein als neuen Bürgermeister packen wir das an!

Weiterlesen

Der-blinde-Fleck-der-CDU

Der blinde Fleck der CDU

Der blinde Fleck der CDU

von Stefan Hansel

Seit Jahren bemüht sich die Bergisch Gladbacher CDU, einen offensichtlichen Zusammenhang zu verschweigen. Alle anderen Parteien wollen einen Wandel, der uns allen nützt – als Anwohner und als Verkehrsteilnehmer.

“Dass die Verkehrsinfrastruktur in Bergisch Gladbach an Kapazitätsgrenzen stößt, zeigt sich nicht zuletzt in Stau, Lärm, Luftschadstoffen … Das erklärte Ziel ist eine intelligentere und flexiblere Nutzung der verschiedenen Mobilitätsangebote um Zeit und Kosten zu sparen, Emissionen zu reduzieren und die Umwelt- und Lebensqualität zu verbessern.” Schöne Worte, die CDU-Bürgermeister Lutz Urbach 2016 ins Vorwort des Mobilitätskonzepts schreiben ließ.

Das Offensichtliche spart er aus: Stau, Lärm und Luftschadstoffe werden vom Autoverkehr verursacht. Und wenn der Autoverkehr reduziert wird, nützt das allen Bürgern:

  • Weniger Autoverkehr erspart uns Lärm, Dreck und schwere Unfälle.
  • Mit weniger Autoverkehr werden wichtige Autofahrten einfacher, zum Beispiel für Familien, Kranke, Logistik, Handwerker, Feuerwehr usw.
  • Vor und nach jeder Fahrt wird geparkt. Überlassen wir die Parkplätze denen, die aufs Auto angewiesen sind!

“Aber wie soll denn …?”

Wenige Radfahrer fahren bei jedem Wetter jede Strecke mit dem Fahrrad. Aber es gibt sehr viele Eventuell-Fahrradfahrer, die bei brauchbarem Wetter gerne ihre Muskelkraft einsetzen, um sich vielleicht 20 Minuten = 5 km an frischer Luft zu bewegen. Und sie werden immer mehr, wie die boomenden Fahrrad-Käufe zeigen.

Tatsächlich ist die Hälfte aller Autofahrten in Bergisch Gladbach kürzer als 5 km (Mobilitätsbefragung 2014, S.46). Schon wenn ein Teil dieser Wege per Fahrrad zurückgelegt wird, ist das ein riesiges Potential für saubere und gesunde Mobilität! Und mit einem E-Bike kommt auch im bergischen Gladbach jeder unverschwitzt durch die Stadt.

Dieses Potential wird bisher wenig genutzt, denn die von fahrenden und parkenden Autos verstopften Straßen und die katastrophalen Radwege machen das Radfahren in Bergisch Gladbach unnötig schwierig. Das Mobilitätskonzept und die schönen Worte von 2016 haben daran nichts geändert.

Die Verkehrswende

Die Klimafreunde Rhein-Berg haben im Frühjahr die politischen Akteure gefragt, ob sie eine Mobilitäts­wende weg vom Autoverkehr anstreben und welche Maßnahmen sie dafür vorgeschlagen. Die Antworten wurden am 1. Juni veröffentlicht.

Christian Buchen hatte geantwortet “Grundsätzlich möchte ich die Verkehrswende durch Anreize und eine attraktivere Gestaltung alternativer Mobilitätsarten gestalten.”

Am 9. Juni, also kurz nach der Veröffentlichung seines Statements, haben er und seine CDU-Parteifreunde im AUKIV (Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr) aber gegen jeden Antrag zur Verbesserung des Radverkehrs gestimmt – und stattdessen für eine Verdoppelung der kostenlosen Auto-Parkzeit. Parkende Autos sind Buchen und der CDU wichtiger als rollende Fahrräder.

“Neue Mobilität”?

Was von wolkigen Sprüchen auf großformatiger Wahlwerbung zu halten ist, werden wir in ein paar Tagen wieder im Stadtrat sehen: Am 30. Juli präsentieren im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss drei Ingenieurbüros ihre Vorschläge zur Verbesserung des Verkehrs in Schildgen, und der Ausschuss entscheidet über einen Test zur Entlastung der Stationsstraße.

Doch schon jetzt ist deutlich, dass Christian “Brötchentaste” Buchen nicht für erträglicheren Verkehr in Bergisch Gladbach sorgen will. Wie der scheidende Bürgermeister Urbach verschweigt er das Offensichtliche: Stau, Lärm und Luftschadstoffe werden vom Autoverkehr verursacht. Buchen kann sich Individualverkehr offenbar nur per Auto vorstellen, phantasiert von einem “lernenden Ampelsystem” und will die Müllwagen Umwege fahren lassen, damit der Autoverkehr weniger behindert wird.

Saubere Mobilität!

Viel billiger und für uns alle sauberer, leiser und gesünder ist es, wenn Nutzfahrzeuge auf schnellstem Weg ans Ziel kommen und die lernenden Verkehrsteilnehmer sich möglichst oft mit 15 kg Fahrrad statt 1500 kg Auto durch Bergisch Gladbach bewegen.

So sehen es auch Bürgermeisterkandidat Frank Stein und alle Parteien außer der CDU. Sie wollen den Autoverkehr zugunsten umwelt­freundlicherer Verkehrs­mittel deutlich reduzieren. Wir alle werden davon profitieren – als Anwohner und als Verkehrsteilnehmer.

Weiterlesen

Klimaschutz-Aktionstag-2020

„Willkommen in der neuen Welt!“

„Willkommen in der neuen Welt!“

Aktionstag am 19.06.2020

Wie kann die Welt nach Corona und in Zeiten des Klima­wandels aussehen? Und wie kann Klimaschutz nachhaltig gelingen? Um diese Fragen ging es bei einem Aktionstag der Klimafreunde Rhein-Berg am 19. Juni 2020 auf dem Konrad-Adenauer-Platz in Bergisch Gladbach. Zahlreiche Passanten nutzten den symbolhaft angelegten Weg in eine neue, klimafreundliche Welt, der in diesem Fall zu den Info-Ständen der Klimafreunde führt.

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-001

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-002

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-003

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-004

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-005

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-006

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-007

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-008

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-009

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-010

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-011

  • Klimaschutz-Aktionstag-Jun-2020-012

Noch im September 2019 drängten sich fast 4000 Demonstranten bei der Klimademo auf dem Konrad-Adenauer-Platz. Aufgrund der Kontakt­beschränkungen stützte sich der aktuelle Aktionstag jedoch ganz bewusst auf wenige Aktive − und auf Symbolik. Schuh-Paare anstelle von Menschen­mengen wiesen den Weg zur „Neuen Welt“ im Sinne des Klimaschutzes. Photovoltaik-Paneele, Bäume und Fahrräder zeigten sinnbildlich die wichtigsten Ansatzpunkte: Alternative Energien, CO2-Bindung durch Aufforstung und Verkehrswende. Eindrücklich wurde vorgeführt, wie viel Raum ein einziger, standard­mäßiger SUV im Stadtverkehr beansprucht: Auf gleicher Fläche finden 11 Fahrräder Platz!

Begleitet wurde die Veranstaltung mit Ständen einzelner Arbeitsgruppen der Klimafreunde. Die AG Energie informierte über erneuerbare Energien und ihr Projekt zum Aufbau einer Bürgerenergie in Bergisch Gladbach. Bei der AG Baumschutz konnte man sich über die Themen Umwelt- und Baumschutz kundig machen. Zudem präsentierte sie ihr Projekt der „essbaren Stadt“, bei dem Hochbeete im Stadtbereich von Bergisch Gladbach installiert werden sollen. Und bei der AG Verkehrswende konnten Bergisch Gladbacher u.a. auf einem Stadtplan die Orte markieren, die dringend für den Radverkehr ausgebaut werden müssen. Auch die AG Gesundheit war mit dem Motto „Gesunde Erde – Gesunde Städte – Gesunde Menschen“ vertreten.

Ein gelungener Aktionstag für die Klimafreunde Rhein-Berg, denen die Freude anzumerken war, endlich wieder „live“ in Kontakt mit den Bürgern in Bergisch Gladbach treten zu können. Großer Dank gilt allen Unterstützer/Innen des Aktionstages, allen Baumspendern und der Garten­baumschule Becker in Refrath, sowie der Sign Factory in Bergisch Gladbach für die finanzielle Beteiligung.

Aktivisten machen auf Klimaschutz aufmerksam

Die Bürgerinitiative „Klimafreunde Rhein-Berg“ hat gestern auf dem Konrad-Adenauer-Platz ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt. Bei dem Aktionsnachmittag machten die Mitglieder der Initiative an verschiedenen Ständen darauf aufmerksam, wie man die Natur schützen kann.

Kölner Stadt-Anzeiger

Klimafreunde stellen neue Ideen vor

Heike Häusler, eine der Initiatorinnen der Bürgerinitiative, führt die Zuschauer über den Konrad-Adenauer-Platz und lässt die verschiedenen Arbeits­gruppen der Klimafreunde zu Wort kommen.

in-gl.de

Weiterlesen